Selasa, 25 Desember 2012

Grundbegriffe des de Saussureschen Strukturalismus und Phonetik/ Phonologie


4.      Grundbegriffe des de Saussureschen Strukturalismus
      Mit dem Strukturalismus Ferdinand de Saussure beginnt die moderne Sprachwissenschaft als Abkehr von der im 19. Jahrhundert herrschenden historischen Sprachwissenschaft. Ihre Grundlage ist de Saussures Cours de linguistique générale posthum erschienen 1916 nach Nachschriften von Vorlesungen, die der Genfer Sprachwissenschaftler 1907 bis 1911 gehalten hatte.
 4.1  Die Dichotomie ›langue/parole‹
(Dichotomie = Paar von einander inhaltlich entgegengesetzten Begriffen)
Die Tatsache, dass das menschliche Sprechen einerseits individuell, andererseits sozial bedingt ist, faβt de Saussure in das Begriffspaar langue/parole. Langue ist der gemeinsame Code, den alle Angehörigen einer solchen Sprachgemeinschaft kennen. De Saussure vergleicht die langue mit einem Wörterbuch, von dem jeder Sprachteilhaber ein Exemplar zugeteilt bekommen hat. Wenn er als Sprecher in Kommunikation mit einem Hörer tritt, schlägt er in diesem Wörterbuch nach und entnimmt ihm diejenigen images acoustiques, die den concepts entsprechen. Der Hörer seinerseits verfügt über das gleiche Wörterbuch, in dem er nach Aufnahme der vom Sprecher geäuβerten Lautketten nachschlägt, um die zugehörigen Vorstellungen daraus zu decodieren.
Für den individuellen Akt, in welchem von dem gemeinsamen Zeichenvorrat Gebrauch gemacht wird, also aus dem gemeinsamen Wörterbuch bestimmte Elemente ausgewählt und geäuβert werden, führt de Saussure die Bezeichnung parole ein. Hier ist sogleich auf die Ambivalenz dieses Terminus hinzuweisen:
Parole ist: 1. der Akt der Sprachverwendung, des Äuβerns,
                      2. das Produkt dieses Aktes, die Äuβerung

     4.2  Langue‹ als System
Langue als der Zeichenvorrat, der allen parole- Äuβerungen zugrunde liegt, ist nicht eine ››zufällige Ansammlung einzelner Äuβerungen , sondern sie besteht aus dem System von Elementen und Beziehungen, das diesen zugrunde liegt‹‹
System wird difiniert als ››in sich geschlossenes, geornetes Ganzes, in dem alle Teile eine Relation zueinander und zum Ganzen haben, zu einer Struktur (des Systems) verknüpft sind und dabei bestimmte Funktionen innerhaben‹‹
Struktur ist die ››Art und Weise der Verknüpfung von Elementen einer Menge., Gefünge der Teile in einem System‹‹
Die Struktur eines Sprachsystems ist zwar nur über die Analyse von parole- Äuβerungen rekonstruierbar, aber sie ist nicht etwa nur die Summe sämtlicher bischer hervorgebrachter parole- Äuβerungen , sondern – das ist wichtig – sie umfaβt auch bischer noch nicht realisierte Möglichkeiten. Jeder neue parole- Akt kann neue Verknüpfungmöglichkeiten, die bis dahin virtuell (als Möglichkeiten des Systems) gespeichert warteten, aktualisieren.
De Saussure veranschaulicht den Begriff des Systems durch seinen bekannten Vergleich mit dem Schachspiel: Was beim Schachspiel ausschlaggebend ist, sind die Regeln, d. H. Die Beziehungen zwischen den einzelnen Elementen, und die Funktion jedes einzelnen Elements.
Das Schachspiel entspricht der ›langues‹ Er stellt dem Spieler einen Satz von Elementen und Regeln für deren Beziehungen untereinander zur Verfügung, an sie ist er gebunden. Doch welche davon er wann und wie aktualisiert, ist sein eigener ›Willensakt‹ - wie die parole als individuelle Verwendung der langue.

4.3  Synchronie /Diachronie
Der Synchronie: der jeweilige Spielstand beim Schachspiel läβt sich von einem Zuschauer, der nachträglich dazukommt, für diesen Augenblick genauso vollständig beschreiben wie von jemandem, der von Anfang an zugesehen hat.

4.4  Primat der gesprochenen Sprache
Sprache (langue) als Gegenstand der Linguistik kann sowohl die gesprochene (code vocal oder code oral) wie die geschriebene (code ecrit) meinen. Jedes der beiden System ist zunachst unabhangig vom anderen zu untersuchen, wobei die Untersuchungen in vielen Punkten zu verschidenen Ergenbissen führen.
Der beiden Systeme – code oral/code ecrit – ist der primäre Gegenstand der Linguistik. Für de Saussure ist :
1. Die gesproschene Sprache als das primäre System Grundlage der sprachlichen Strukturberschreibung.
2.  Auf der Basis ihrer Beschreibung lassen sich dann auch die Ersatzsysteme, sind diese geschriebene Sprache als Sekundärsystem.
3. Moresealphabet und andere Codes, die auf der geschriebenen Sprache basieren, als Tertiärsysteme.
Argumente für und gegen den Primat der gesprochenen Sprache lassen sich anführen: 
1. Sprechen wird beim Spracherwerb vor dem Schreiben gelernt – ontogenetisch = in der Entwicklung des einzelnen, wie auch phylogenetisch = die Entwicklung der ganzen Spezies betreffend.
2.   In der mündlichen Kommunikation dem Sprecher mehr und vielfätigere. Ausdrucksmittel als in der schriftlichen, näamlich auch paralinguistische und extraverbale, zur Verfügung stehen.
3.    Bei mündlicher Kommunikation hat der Sprecher die Möglichkeit sofortiger Rückkoppelung.
4.    Die Mündliche Kommunikation kann  die Versprachlichung des Situationellen ersparen.
Beispiele: Wir wollen nicht die wahre Kunst, sondern die Ware Kunst die Lehre, die Leere
4.5  Weitere Grundbegriffe des Strukturalismus
Der de Saussureche Strukturalismus ist, außer durch die Dichotomien lague/parole und synchronisch/diachronisch, zu kennzeichen durh weitere Dichotomien. Diese Dichotomien sind :
1.    Deskriptiv/präskriptiv – die strukturalitische Sprachwissenschaft versteht sich als deskriptiv, nicht präskriptiv.
2.   Relevant/redundant – in der langue findet sich nur das Relevante gespeichert.
3. Syntagmatisch/paradigmatisch – jedes Elemente eines Sprachsystems steht zu anderen Elementen diese Systems einerseits in einer paradigmatischen, andererseits in syntagmatischen Beziehungen.

4.6  Kurzer Überblick über die Schulen des Strukturalismus
De Saussures Lehre wird in verschiedenen Weise weitergeführt.
1.       Allen drei Schulen des Strukturalismus ist gemeinsam die Absage an die vorhergegangene Apoche der Sprachwissenschaft, die Junge grammatiker
2.      Beschäftigung mit Lautgesetzen mit Einzelentwicklungen sprachlicher Laute und Formen, wird automatisch abgelehnt, denn Grundaxiom ist für alle drei Schulen die Systemhaftigkeit der Sprache, di die autonome Untersuchung einzelner Systemelemente untersagt.
3.      Die Sprache als ein System von Ausdruckmitteln , die geeignet sind für die Erreichung ein Ziel.
4.    Beschreibung des System ist demnach der funktionale Gesichtpunkt wichtig , der dern Prager Strukturalismus die Bezeichnung Funktionalismus, funktionale Lingusitik ein getragen hat.
5.  Ein Sprachsystem kann nicht beschrieben werden ohne Beziehung auf die Funktionen Sprache.
6.  Sprache wird begriffen als reine Form, die sich deduktiv beschreiben lässt als ein System von Abhängigkeiten zwischen Begriffen, die allein durch ihre wechselseitige Abhängigkeit charajterisiert sind.
7. Bloomfields Srukturalismus ist geprägt von der behavioristichen Pschychologie, die nur untersucht, was direkten, untersubjektiven Beobachtung zugänglich ist.
8.  Umgebungen, in denen eine bestimmte sprachliche Form angetrofen wurde, bezeichnet man als ihre Distribution.
9. Distributionalismus ist eine Distribution einer sprachlichen Form für deb Amerikanischen Strukturalismus  ein wesentliches Element ihrer Beschreibung
10. Die Funtion der Sprache in der Gesselschaft besteht aus für Bloomfield lediglich darin, zwischen nichtsprachlichen Stimulus und nichtsprachlichen Responses zu vermitteln.


5.      Phonetik/ Phonologie
5.1  Phonetik
Die Phonetik ist die Wissenschaft von der materiellen Seite der Sprachlaute, während sich die
Phonologie mit der funktionellen Analyse der Sprachlaute befaβt.
5.2  Phonologie, Phonem, Variante (=Allophon)
Die Phonologie beanwortet die Frage nach der Funktion der Sprachlaute, deren rein
physiologisch-naturwissenschaftliche Beschreibung ihr von der Phonetik zur Verfügung gestellt
wird.
Funktion eines Lautes kann nur verdeutlicht werden als relationaler Begriff: Ein Laut für sich
genommen, z.B. der Vokal o, kann keine Funktion haben, sondern nur innerhalb des Systems einer
historischen Sprache.
Ein Phonem ist eine Lautenheit, die bedeutungsunterscheidende Funktion hat. Ein Phonem ist die
kleinste bedeutungsunterscheidende Einheit innerhalb eines Sprachsystems.
Der Unterschied zwischen [o] und [ͻ] ist nur ein phonetischer und läβt sich hier, was die
verschiedenen Öffnungsgrade bei der Artikulation betrifft, phonetisch beschreiben. Er hat aber
keine phonologische Funktion.
Diesen Austausch zweier Laute gegeneinander, den man vornimmt, um festzustellen, ob sie zwei
Varianten eines Phonems oder Varianten von zwei verschiedenen Phonemen sind, nennt man
Kommutation oder Kommutationsprobe (Kommutationtest).
Kombinatorische Varianten (= stellungsbedingte Varianten)
Es gibt Phoneme, bei deren Realisierung nicht beliebig irgendeine ihrer Varianten vorkommen
kann, sondern wo der lautliche Kontext bestimmt, welche Variante gewählt wird.
Komplementärer Distribution : In den lautlichen Umgebungen, wo die eine Variante des
betreffenden Phonems vorkommt, kommt die andere nie vor und umgekehrt.
5.3  Exemplifizierung sprachwissenschaftlicher Grundbegriffe an der Phonologie
Die Norm (im Sinne Coserius)
Es gibt nicht einfach einerseits überindividuelle, distinktive (jeweils in Opposition zueinander stehende, bedeutungsunterscheidende) Elemente = langue, andererseits individuelle, nicht distinktive = parole


Zur Norm gehören die kombinatorische varianten (in den Phonologie und in der Morphologie), aber auch viele andere sprachliche Erscheinungen.


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